Wärmepumpen-Installation vom Fachbetrieb
Wärmepumpe

Best Practice: Wärmepumpenprojekte in Düsseldorf

Erfahre mehr über Best Practice Beispiele für Wärmepumpen in Düsseldorf und wie innovative Technologien für nachhaltiges Heizen und Kühlen sorgen.

Best Practice Beispiele für Wärmepumpentechnologie in Düsseldorf

Düsseldorf ist nicht nur als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum bekannt, sondern auch als eine Stadt, die innovative Technologiekonzepte im Bereich der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit vorantreibt. Besonders hervorzuheben ist die zunehmende Nutzung von Wärmepumpen in verschiedenen Gebäuden, die sowohl umweltfreundlich als auch energieeffizient arbeiten. Im Folgenden werden drei bemerkenswerte Projekte in Düsseldorf vorgestellt, die durch den Einsatz von Wärmepumpentechnologie eine Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielen.


Kö-Bogen: Ein Paradebeispiel für innovative Energiekonzepte

Der Kö-Bogen in Düsseldorf nutzt innovativ Grundwasser zur nachhaltigen Wärme- und Kälteversorgung – ein Vorbild für umweltfreundliche Architektur.
Der Kö-Bogen in Düsseldorf nutzt innovativ Grundwasser zur nachhaltigen Wärme- und Kälteversorgung – ein Vorbild für umweltfreundliche Architektur.

Der Kö-Bogen, ein architektonisches Meisterwerk von Daniel Libeskind, das 2013 im Herzen Düsseldorfs fertiggestellt wurde, ist nicht nur aufgrund seiner markanten Gestaltung ein Highlight. Auch im Bereich der Energieversorgung setzt das Gebäude neue Maßstäbe. Die Planung des Energiekonzepts wurde 2009 von den Winter Ingenieuren übernommen, die ein wegweisendes System entwickelten, das Grundwasser zur Wärme- und Kälteversorgung nutzt. Der sogenannte Hydrothermiespeicher wird dabei verwendet, um das Düsseldorfer Grundwasser als Energielieferant für Wärmepumpen zu nutzen.

Das System funktioniert, indem es das 16°C warme Grundwasser im Winter für die Heizung und im Sommer für die Kühlung des Gebäudes verwendet. Während der Heizperiode wird das Wasser in einem Pendelspeicher auf etwa 5°C abgekühlt, wodurch ein Temperaturgefälle entsteht, das für die Kühlung der Bürobereiche genutzt wird. Diese Technologie spart jährlich etwa 450.000 kWh an konventionell erzeugter Kälteenergie und liefert rund 850.000 kWh Heizenergie. Damit stellt der Kö-Bogen nicht nur ein architektonisches Wahrzeichen, sondern auch einen Leuchtturm für nachhaltige Gebäudeplanung dar.


SIGN! Landmark Tower: Nachhaltigkeit im Herzen des Medienhafens

Der SIGN! Landmark Tower im Medienhafen setzt auf Grundwasser und Wärmepumpen, um seine 20 Etagen nachhaltig zu klimatisieren.
Der SIGN! Landmark Tower im Medienhafen setzt auf Grundwasser und Wärmepumpen, um seine 20 Etagen nachhaltig zu klimatisieren.

Ein weiteres herausragendes Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Wärmepumpen in Düsseldorf ist der SIGN! Landmark Tower im Medienhafen. Das Bürohochhaus, das 2010 fertiggestellt wurde, nutzt Grundwasser aus dem Untergrund des Medienhafens, um die 20 Etagen des Gebäudes zu heizen und zu kühlen. Durch die Kombination von Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Betonkernaktivierung wird das Gebäude sowohl im Sommer durch Kühlung als auch im Winter durch Heizleistung optimal klimatisiert.

Die Wärme wird durch einen Saugbrunnen aus dem Grundwasser gewonnen und in das Gebäude eingebracht. Die Wärmeübertragung erfolgt über ein ausgeklügeltes System von Betonkernaktivierungen, bei dem in den Betondecken des Gebäudes Schläuche verlegt wurden, die die Temperatur ausgleichen. Im Winter werden die Räume über eine Wärmepumpe beheizt, während im Sommer das Grundwasser für die Kühlung der Räume sorgt. Diese Technik sorgt für ein konstant angenehmes Raumklima und trägt maßgeblich zur Energieeffizienz des SIGN! Towers bei.


Stadttor Düsseldorf: Geothermie als Schlüsseltechnologie

Das Stadttor in Unterbilk nutzt seit fast 40 Jahren Geothermie zur umweltfreundlichen Kühlung seiner Büros und setzt auf nachhaltige Technologie.
Das Stadttor in Unterbilk nutzt seit fast 40 Jahren Geothermie zur umweltfreundlichen Kühlung seiner Büros und setzt auf nachhaltige Technologie. (Frank Vincentz, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Das Stadttor im Stadtteil Unterbilk ist ein weiteres Beispiel für den innovativen Einsatz von Geothermie und Wärmepumpentechnologie. Seit seiner Fertigstellung im Jahr 1998 wird das Bürohochhaus mit einer geothermischen Kälteschleifen-Technologie aus Kupferrohren, die in den Kühldecken der 20 Etagen integriert sind, klimatisiert. Dabei wird Grundwasser aus einer Tiefe von etwa 4 bis 8 Metern mittels Saugbrunnen gefördert und für die Kühlung der Büros genutzt. Die Wärme wird ohne den Einsatz einer Wärmepumpe direkt aus dem Boden gezogen und durch das Gebäude transportiert.

Das System wird in Düsseldorf seit mehr als 40 Jahren erfolgreich angewendet und nutzt das relativ warme Grundwasser der Stadt, das etwa 5°C wärmer ist als in anderen Regionen. Aufgrund dieser natürlichen Temperaturdifferenz wird das Grundwasser effizient auf die erforderliche Vorlauftemperatur für den Kühlkreislauf gebracht, ohne dass eine Wärmepumpe notwendig ist. Diese Methode spart nicht nur Energie, sondern ist auch umweltfreundlich und nachhaltig. Für den Heizbedarf des Stadttors wird hingegen auf Fernwärme zurückgegriffen.


Wärmepumpen als nachhaltige Lösung für Düsseldorf

Die drei genannten Projekte – der Kö-Bogen, der SIGN! Landmark Tower und das Stadttor – zeigen eindrucksvoll, wie die Nutzung von Grundwasser und Geothermie in Kombination mit Wärmepumpentechnologie zu einer effizienten und nachhaltigen Energieversorgung führen kann. Diese Beispiele verdeutlichen nicht nur den technologischen Fortschritt, sondern auch das zukunftsorientierte Denken, das in Düsseldorf in Bezug auf Klimaschutz und Ressourcenschonung herrscht.

Wer auf der Suche nach einer effizienten Möglichkeit ist, seine eigenen Gebäude nachhaltig zu heizen und zu kühlen, kann sich an diesen Best Practice Beispielen orientieren. Wärmepumpen bieten eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen und tragen maßgeblich zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. In einer Stadt wie Düsseldorf, die sich zunehmend zu einem Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit entwickelt, ist der Einsatz solcher Technologien nicht nur sinnvoll, sondern auch eine Notwendigkeit.

Quelle: WINTER Ingenieure, DETAIL, Das Düsseldorfer Stadttor.

Stefan Kathmeyer
Wärmepumpen Spezialist
sk@waermepumpe-installateur.de

Beitrag erstellt am 30.01.2025
Beitrag bearbeitet am 30.01.2025

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