Wärmepumpen-Installation vom Fachbetrieb
Wärmepumpe

Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen.

Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen: So senken Sie die Kosten und heizen nachhaltig

Die Umstellung auf eine Wärmepumpe stellt eine effiziente und zukunftsorientierte Heizlösung dar, die nicht nur die Heizkosten deutlich senken, sondern auch den Wohnkomfort erhöhen und einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann.

Um die Investition in eine Wärmepumpe noch attraktiver zu gestalten, bietet die Bundesregierung verschiedene Förderprogramme an, die sowohl die Anschaffungskosten als auch die Installation, sowie energetische Optimierungen in Ihrem Gebäude unterstützen.

Im Folgenden erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen:

1. BEG Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude):

Die BEG Förderung ist der Überbegriff für alle staatlichen Förderprogramme im Bereich der Energieeffizienz und umfasst verschiedene Einzelmaßnahmen, die miteinander kombiniert werden können.
Die wichtigsten Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen im Rahmen der BEG sind:

  • Grundförderung: 30 % Zuschuss für die Neuinstallation einer klimafreundlichen Heizung, z.B. einer Wärmepumpe.
  • Klima-Geschwindigkeits-Bonus: 20 % Zuschuss zusätzlich zur Grundförderung für den Austausch einer alten, fossilen Heizung bis zum 31. Dezember 2028.
  • Einkommens-Bonus: 30 % Zuschuss zusätzlich zur Grundförderung, wenn das zu versteuernde Einkommen des Haushalts unter 40.000 Euro pro Jahr liegt.
  • Effizienzbonus: 5 % Zuschuss zusätzlich zur Grundförderung für den Einbau einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit natürlichem Kältemittel oder einer Erdwärmepumpe.

Die Höhe der Förderung ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z.B. der Art der Wärmepumpe, der Größe des Gebäudes und dem Einkommen des Haushalts.
Tipp: Ein Energieberater kann Sie bei der Beantragung der Förderung unterstützen und Ihnen helfen, die optimale Förderkombination für Ihr Bauvorhaben zu finden. Die kosten für den Energieberater selbst sind ebenfalls förderfähig.

2. BAFA-Förderung:

Die BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Klimaschutz) bietet zusätzlich zur BEG Förderung weitere Fördermöglichkeiten für einzelne Maßnahmen im Bereich der Energieeinsparung an.
Für Wärmepumpen sind insbesondere folgende BAFA-Förderungen relevant:

  • Förderung von Dämmmaßnahmen: Zuschüsse für die Dämmung von Wänden, Dächern, Decken und Fenstern.
  • Förderung von Heizungsoptimierung: Zuschüsse für den hydraulischen Abgleich, den Austausch von Heizkörpern und die Installation von Einzelraumregelungen.
  • Förderung von Smart-Home-Systemen: Zuschüsse für die Installation von digitalen Systemen zur Energieoptimierung.

Die BAFA-Förderung kann zusätzlich zur BEG Förderung beantragt werden.

3. Regionale Förderprogramme:

Neben den bundesweiten Förderprogrammen bieten auch viele Bundesländer und Kommunen eigene Förderprogramme für Wärmepumpen an.

Informieren Sie sich daher zusätzlich auf den Webseiten Ihres Bundeslandes und Ihrer Kommune, welche weiteren Fördermöglichkeiten in Ihrer Region zur Verfügung stehen.

4. Kombinationsmöglichkeiten:

Die verschiedenen Förderprogramme können miteinander kombiniert werden, so dass Sie eine maximale Förderung für Ihr Bauvorhaben erhalten können.

Wichtig: Beachten Sie bei der Beantragung der Förderung die jeweiligen Antragsfristen und Förderbedingungen.

5. Weitere finanzielle Vorteile:

Neben den direkten Förderprogrammen gibt es noch weitere finanzielle Vorteile, die bei der Umstellung auf eine Wärmepumpe in Betracht gezogen werden können:

  • Steuerermäßigung: Für die Kosten der energetischen Sanierung eines Hauses können bis zu 20 Prozent über einen Zeitraum von drei Jahren von der Steuer abgesetzt werden.
  • KfW-Darlehen: Die KfW bietet günstige Darlehen für die Finanzierung von energieeffizienten Sanierungsmaßnahmen an.
  • Verzicht auf CO2-Emissionszertifikate: Betreiber von Öl- und Gasheizungen müssen ab 2021 CO2-Emissionszertifikate kaufen. Bei einer Wärmepumpe entfallen diese Kosten.

Fazit:

Die Umstellung auf eine Wärmepumpe wird durch verschiedene Förderprogramme und weitere finanzielle Vorteile deutlich attraktiver.

Informieren Sie sich umfassend über die verschiedenen Fördermöglichkeiten und lassen Sie sich von einem Energieberater bei der Beantragung der Förderung unterstützen.

So können Sie die Kosten für Ihre neue Wärmepumpe senken, Ihre Energiebilanz verbessern und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Zusätzliche Informationen:

Wärmepumpe Installation
Wärmepumpe im Garten

FAQs zu Wärmepumpen-Förderungen: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Die Bundesregierung und die Länder bieten verschiedene Förderprogramme für Wärmepumpen an. Die wichtigsten sind:

BEG Förderung (Bundesförderung für effiziente Gebäude):

  • Grundförderung: 30% Zuschuss für die Neuinstallation einer klimafreundlichen Heizung.
  • Klima-Geschwindigkeits-Bonus: 20% Zuschuss zusätzlich zur Grundförderung (bis 31.12.2028) bei Ersatz einer bestehenden, funktionierenden Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizung unabhängig von deren Alter (Gaszentralheizungen und Biomasseheizungen müssen mehr als 20 Jahre alt sein um den Speed Bonus zu erhalten.
  • Einkommen-Bonus: 30% Zuschuss zusätzlich zur Grundförderung (Einkommen unter 40.000€).
  • Effizienzbonus: 5% Zuschuss zusätzlich für Luft-Wasser-Wärmepumpen, die das natürliche Kältemittel Propan (R290) nutzen sowie für Erdwärmepumpen.
  • Die maximal mögliche Fördergrenze ist 70%. 
     

Maximalgrenzen für die Förderung in EURO

  • Für die erste Wohneinheit eines Hauses oder ein Einfamlienhaus liegen die maximal förderfähigen Investitionskosten für den Heizungstausch bei 30.000 Euro. Somit werden für ein Einfamilienhaus maximal 21.000 Euro ausgezahlt, wenn die Investitionskosten bei min. 30.000 Euro liegen und man auf 70% Förderquote kommt. 
  • In Mehrfamilienhäusern erhöhen sich die förderfähigen Kosten um jeweils 15.000 Euro für die zweite bis sechste sowie um jeweils 8.000 Euro ab der siebten Wohneinheit.
     
Anzahl der Wohneinheitenmax. förderfähige Kosten in €Förderung in € bei Erreichung von 55% Förderquote
130.00016.500
245.00024.750
360.00033.000
475.00041.250
590.00049.500
6105.00057.750
7113.00062.150
8121.00066.550
9129.00070.950
10137.00075.350
15177.000

97.350

20217.000

119.350

Förderübersicht Wärmepumpe in Mehrfamilienhäusern


BAFA-Förderung:

  • Zuschüsse für Dämmmaßnahmen, Heizungsoptimierung und Smart-Home-Systeme.


Regionale Förderprogramme:

  • Viele Bundesländer und Kommunen bieten eigene Programme an.

Tipp: Den Fördermittel-Zweigfinder der BAFA nutzen, um die passenden Programme zu finden: https://www.bafa.de/

Die Höhe der ausgezahlten Förderung ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z.B.:

  • Art der Wärmepumpe: Luft-Wasser-Wärmepumpen sind meist günstiger als Erdwärmepumpen.
  • Leistung der Wärmepumpe: Je höher die Leistung, desto teurer die Wärmepumpe, desto höher die Förderung.
  • Kombination mit anderen Maßnahmen: Dämmung oder Heizungsoptimierung können die Gesamt-Förderung über mehrere Programme erhöhen.
  • Einkommen des Haushalts: Der Einkommen-Bonus erhöht die Förderung für einkommensschwache Haushalte.

Förderbeispiele:

  • Grundförderung: bis zu 9.000€ für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe
  • Klima-Geschwindigkeits-Bonus: bis zu 6.000€
  • Einkommens-Bonus: bis zu 9.000€
  • Effizienzbonus: bis zu 1.500€

Die Förderung kann von Privatpersonen, Hausbesitzern, Vermietern und gemeinnützigen Organisationen beantragt werden.

Die Beantragung erfolgt meist online über die Webseiten der Fördermittelgeber. Benötigt werden u.a.:

  • Energieausweis
  • Kostenvoranschlag für die Wärmepumpe
  • Nachweise über die Einkommenssituation (bei Einkommen-Bonus)

Tipp: Ein Energieberater kann Sie bei der Antragstellung unterstützen.

Tipp: Informieren Sie sich auch auf den Webseiten Ihres Bundeslandes und Ihrer Kommune, welche zusätzlichen Fördermöglichkeiten es in Ihrer Region gibt.

Wolfgang Schlösser

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Dipl. Ing. Wolfgang Schlösser

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