Wärmepumpen-Installation vom Fachbetrieb
Wärmepumpe

Kommunale Wärmeplanung in Ahaus

Warum Ahaus auf eine kommunale Wärmeplanung setzt

Die Stadt Ahaus geht mit der kommunalen Wärmeplanung einen wichtigen Schritt in Richtung klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045. Ziel der Planung ist es, fossile Energieträger wie Erdgas und Öl zu reduzieren und stattdessen erneuerbare Wärmequellen wie Wärmepumpen, Solarthermie und Biomasse in den Mittelpunkt zu stellen.

Durch die kommunale Wärmeplanung wird eine langfristige Strategie für den Umbau der Wärmeversorgung entwickelt, die sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Unternehmen in Ahaus betrifft. Die Umsetzung erfolgt in mehreren Schritten und umfasst Bestandsanalysen, Potenzialbewertungen und konkrete Maßnahmen zur Wärmewende.

Status Quo: Wärmeversorgung in Ahaus

Die Wärmeversorgung in Ahaus basiert aktuell noch stark auf fossilen Brennstoffen. Während die Innenstadt eine hohe Wärmedichte und gute Voraussetzungen für den Ausbau von Wärmenetzen aufweist, sind in den ländlichen Gebieten dezentrale Lösungen wie Wärmepumpen und Biomasseheizungen gefragt.

Wichtige Fakten zur aktuellen Wärmeversorgung in Ahaus:

  • Ca. 40.000 Einwohner profitieren von der strategischen Wärmeplanung.
  • Erdgas dominiert in vielen Bestandsgebäuden.
  • Hohe Potenziale für erneuerbare Energien, insbesondere durch Solarthermie und Umweltwärme.
  • Wärmenetze sind in ausgewählten Bereichen bereits vorhanden und werden weiter ausgebaut.

Welche erneuerbaren Energien sind für Ahaus sinnvoll?

Die kommunale Wärmeplanung setzt auf verschiedene erneuerbare Energien, die je nach Standort und Gebäudestruktur unterschiedlich eingesetzt werden.

1. Wärmepumpen & Umweltwärme

  • Besonders geeignet für Neubauten und sanierte Bestandsgebäude.
  • Nutzung von Luft-Wasser- und Erdwärmepumpen in Wohngebieten.
  • Kombination mit Solarthermie und Photovoltaik zur maximalen Effizienz.

2. Solarthermie & Photovoltaik

  • Hohe Eignung für Dachflächen- und Freiflächenanlagen.
  • Einsatz in Kombination mit Wärmepumpen und Nahwärmenetzen.

3. Wärmenetze & Abwärmenutzung

  • In dicht besiedelten Gebieten besonders effizient.
  • Nutzung von Abwärme aus Gewerbe- und Industriebetrieben.

4. Biomasse & Biogas

  • Besonders in ländlichen Ortsteilen eine Alternative zu fossilen Brennstoffen.
  • Nutzung von Holzhackschnitzeln und Biogas aus landwirtschaftlichen Reststoffen.

Wie wird Ahaus klimaneutral?

Die kommunale Wärmeplanung Ahaus verfolgt eine mehrstufige Strategie, um die Klimaziele zu erreichen:

  1. Erweiterung der Wärmenetze in der Innenstadt und dicht besiedelten Quartieren.
  2. Förderung von Wärmepumpen als Standardlösung für dezentrale Wärmeversorgung.
  3. Erschließung erneuerbarer Energiequellen, insbesondere Umweltwärme und Solarthermie.
  4. Sanierungsmaßnahmen zur Reduzierung des Wärmebedarfs und Verbesserung der Energieeffizienz.
  5. Kommunikations- und Förderprogramme, um die Bevölkerung aktiv einzubinden.

Fokusgebiete der Wärmeplanung in Ahaus

Ahaus wurde in verschiedene Wärmeversorgungsgebiete unterteilt, um gezielt Maßnahmen für die Wärmewende umzusetzen:

  • Innenstadt & verdichtete Wohngebiete: Ausbau von Wärmenetzen und Abwärmenutzung.
  • Gewerbe- und Industriegebiete: Potenzial für Abwärmenutzung und erneuerbare Energiequellen.
  • Ländliche Außenbereiche: Dezentrale Versorgung mit Wärmepumpen und Biomasse.

Durch diese gezielte Planung wird sichergestellt, dass jede Region die effizienteste und wirtschaftlich sinnvollste Wärmeversorgung erhält.

Ahaus auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung

Die Stadt Ahaus setzt mit ihrer kommunalen Wärmeplanung maßgeschneiderte Lösungen für eine klimafreundliche Zukunft um. Die Kombination aus Fernwärme, Wärmepumpen und erneuerbaren Energien sorgt für eine sichere, nachhaltige und bezahlbare Wärmeversorgung.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Kommunalen Wärmeplanung

Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende unterstützt Städte und Gemeinden bei der Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Wärmeversorgungskonzepten. Es bietet Informationen, Beratung und praxisnahe Leitfäden zur systematischen Einführung einer flächendeckenden Wärmeplanung.

Das Wärmeplanungsgesetz, das im November 2023 vom Bundestag verabschiedet wurde, schafft die rechtliche Grundlage für eine verbindliche und systematische Einführung der Wärmeplanung in Deutschland. Es legt unter anderem fest, dass Gemeindegebiete mit mehr als 100.000 Einwohnern bis 2026 eine kommunale Wärmeplanung vorlegen müssen, während Gemeindegebiete mit weniger Einwohnern bis 2028 folgen müssen.

Ein Wärmenetz ist eine zentrale Infrastruktur für eine nachhaltige Wärmeversorgung. Es ermöglicht die Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme, wodurch fossile Brennstoffe reduziert werden. Ziel der Wärmeplanung ist es, den Anschluss an ein Wärmenetz für möglichst viele Haushalte zu ermöglichen und eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045 sicherzustellen.

An der Durchführung einer kommunalen Wärmeplanung sind verschiedene planungsverantwortliche Akteure beteiligt, darunter Kommunen, Stadtwerke, Energieversorger, Wohnungsunternehmen und die zuständige Stelle für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben. Auch die grenzüberschreitende Beteiligung an der Wärmeplanung gewinnt zunehmend an Bedeutung, da eine regionale Zusammenarbeit die Erstellung eines Wärmeplans effizienter gestalten kann.

Laut den gesetzlichen Vorgaben muss der Anteil an erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme in der Wärmeversorgung schrittweise erhöht werden. Ziel ist es, dass bis 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung erreicht wird. Bereits heute gilt, dass mindestens 65 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Quellen stammen müssen.

Kommunen, die bereits eine Wärmeplanung umgesetzt haben, profitieren von langfristigen Kosteneinsparungen, einer stabileren Energieversorgung und einer besseren Planbarkeit für zukünftige Infrastrukturprojekte. Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung bietet zudem die Möglichkeit, Fördermittel gezielt zu nutzen und sich frühzeitig auf gesetzliche Anforderungen einzustellen.

Die Erstellung eines Wärmeplans erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Bestandsanalyse der vorhandenen Energieinfrastruktur.
  2. Ermittlung der potenziellen erneuerbaren Energiequellen.
  3. Entwicklung einer Strategie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung.
  4. Umsetzung und regelmäßige Überprüfung der Maßnahmen.

Viele Kommunen haben bereits eine verkürzte Wärmeplanung durchgeführt, um erste Erkenntnisse zu gewinnen und den Übergang zur vollständigen kommunalen Wärmeplanung vorzubereiten.

Ja, die Wärmeplanung in Europa ist bereits in vielen Ländern Realität. Vor allem skandinavische Länder wie Dänemark setzen seit Jahrzehnten auf eine flächendeckende Wärmeplanung mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme. Deutschland orientiert sich bei der Umsetzung seines Wärmeplanungsgesetzes an diesen erfolgreichen Modellen.

Die Wärmewende betrifft nicht nur Kommunen, sondern auch private Haushalte. Bürgerinnen und Bürger können von Förderungen für energieeffiziente Heizsysteme wie Wärmepumpen profitieren oder sich über den Anschluss an ein Wärmenetz informieren. Zudem können Eigentümer durch individuelle Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung ihrer Immobilien langfristig Kosten sparen.

Als Experte für Wärmeversorgung auf die Nutzung erneuerbarer Energien bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und erfahren Sie, wie Sie von der Durchführung einer Wärmeplanung profitieren können!

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