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Wärmepumpe

Kommunale Wärmeplanung in Düsseldorf

Warum Düsseldorf auf eine kommunale Wärmeplanung setzt

Die Landeshauptstadt Düsseldorf verfolgt das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden. Ein zentraler Baustein auf diesem Weg ist die kommunale Wärmeplanung, die als strategisches Instrument dient, um eine nachhaltige und klimafreundliche Wärmeversorgung für die gesamte Stadt zu gewährleisten. Dabei sollen der aktuelle Energiebedarf erfasst, lokale Potenziale für erneuerbare Energien identifiziert und Maßnahmen zur Reduktion von CO₂-Emissionen entwickelt werden. 

Status Quo: Wärmeversorgung in Düsseldorf

Düsseldorf steht vor der Herausforderung, die Wärmeversorgung von rund 72.000 Wohngebäuden auf erneuerbare Energien umzustellen. Die kommunale Wärmeplanung wird hierbei als Orientierung für Modernisierungsmaßnahmen dienen und bildet einen bedeutsamen Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Welche erneuerbaren Energien sind für Düsseldorf sinnvoll?

Die kommunale Wärmeplanung in Düsseldorf untersucht verschiedene erneuerbare Energiequellen und deren Potenziale:

1. Geothermie & Solarthermie

Es wird geprüft, inwieweit Geothermie und Solarthermie zur nachhaltigen Wärmeversorgung beitragen können. Diese Technologien nutzen die Erdwärme bzw. Sonnenenergie zur Wärmeerzeugung und könnten einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten. 

2. Industrielle Abwärme & Abwasserwärme

Die Nutzung von industrieller Abwärme und Abwasserwärme wird ebenfalls in Betracht gezogen. Durch die Integration dieser Wärmequellen könnte der Bedarf an fossilen Brennstoffen reduziert und die Energieeffizienz gesteigert werden. 

3. Grüner Wasserstoff

Die Rolle von grünem Wasserstoff in der zukünftigen Wärmeversorgung wird analysiert. Als klimafreundlicher Energieträger könnte er insbesondere in Bereichen eingesetzt werden, in denen andere erneuerbare Technologien an ihre Grenzen stoßen.

Wie wird Düsseldorf klimaneutral?

Der Prozess der kommunalen Wärmeplanung in Düsseldorf umfasst mehrere Schritte:

  1. Bestandsanalyse: Erfassung des aktuellen Wärmebedarfs im gesamten Stadtgebiet, einschließlich Raumwärme, Warmwasserbereitung und Prozesswärme für die Industrie.
  2. Potenzialanalyse: Untersuchung, wo durch gesteigerte Energieeffizienz oder energetische Sanierungen der Wärmebedarf verringert werden kann und welche regenerativen Energiequellen in Zukunft genutzt werden könnten.
  3. Zielszenario: Entwicklung eines Szenarios zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045. 

Das Zielszenario soll bis März 2025 fertiggestellt werden, ein Maßnahmenplan ist für Sommer 2025 vorgesehen, und die Beschlussfassung zum Wärmeplan wird Ende 2025 angestrebt. 

Düsseldorf auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung

Die Stadt Düsseldorf verfolgt mit der kommunalen Wärmeplanung einen klaren Fahrplan zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Durch die Analyse und Integration verschiedener erneuerbarer Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz wird ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Wärmesystem angestrebt. Obwohl der Abschlussbericht noch aussteht, zeigen die bisherigen Maßnahmen und Planungen das starke Engagement der Stadt für den Klimaschutz.

Da sich die kommunale Wärmeplanung in Düsseldorf noch in der Entwicklung befindet, können sich einzelne Maßnahmen und Zeitpläne noch ändern. Für aktuelle Informationen lohnt sich ein Blick auf die offiziellen Kanäle der Stadt Düsseldorf.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Kommunalen Wärmeplanung

Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende unterstützt Städte und Gemeinden bei der Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Wärmeversorgungskonzepten. Es bietet Informationen, Beratung und praxisnahe Leitfäden zur systematischen Einführung einer flächendeckenden Wärmeplanung.

Das Wärmeplanungsgesetz, das im November 2023 vom Bundestag verabschiedet wurde, schafft die rechtliche Grundlage für eine verbindliche und systematische Einführung der Wärmeplanung in Deutschland. Es legt unter anderem fest, dass Gemeindegebiete mit mehr als 100.000 Einwohnern bis 2026 eine kommunale Wärmeplanung vorlegen müssen, während Gemeindegebiete mit weniger Einwohnern bis 2028 folgen müssen.

Ein Wärmenetz ist eine zentrale Infrastruktur für eine nachhaltige Wärmeversorgung. Es ermöglicht die Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme, wodurch fossile Brennstoffe reduziert werden. Ziel der Wärmeplanung ist es, den Anschluss an ein Wärmenetz für möglichst viele Haushalte zu ermöglichen und eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045 sicherzustellen.

An der Durchführung einer kommunalen Wärmeplanung sind verschiedene planungsverantwortliche Akteure beteiligt, darunter Kommunen, Stadtwerke, Energieversorger, Wohnungsunternehmen und die zuständige Stelle für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben. Auch die grenzüberschreitende Beteiligung an der Wärmeplanung gewinnt zunehmend an Bedeutung, da eine regionale Zusammenarbeit die Erstellung eines Wärmeplans effizienter gestalten kann.

Laut den gesetzlichen Vorgaben muss der Anteil an erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme in der Wärmeversorgung schrittweise erhöht werden. Ziel ist es, dass bis 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung erreicht wird. Bereits heute gilt, dass mindestens 65 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Quellen stammen müssen.

Kommunen, die bereits eine Wärmeplanung umgesetzt haben, profitieren von langfristigen Kosteneinsparungen, einer stabileren Energieversorgung und einer besseren Planbarkeit für zukünftige Infrastrukturprojekte. Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung bietet zudem die Möglichkeit, Fördermittel gezielt zu nutzen und sich frühzeitig auf gesetzliche Anforderungen einzustellen.

Die Erstellung eines Wärmeplans erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Bestandsanalyse der vorhandenen Energieinfrastruktur.
  2. Ermittlung der potenziellen erneuerbaren Energiequellen.
  3. Entwicklung einer Strategie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung.
  4. Umsetzung und regelmäßige Überprüfung der Maßnahmen.

Viele Kommunen haben bereits eine verkürzte Wärmeplanung durchgeführt, um erste Erkenntnisse zu gewinnen und den Übergang zur vollständigen kommunalen Wärmeplanung vorzubereiten.

Ja, die Wärmeplanung in Europa ist bereits in vielen Ländern Realität. Vor allem skandinavische Länder wie Dänemark setzen seit Jahrzehnten auf eine flächendeckende Wärmeplanung mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme. Deutschland orientiert sich bei der Umsetzung seines Wärmeplanungsgesetzes an diesen erfolgreichen Modellen.

Die Wärmewende betrifft nicht nur Kommunen, sondern auch private Haushalte. Bürgerinnen und Bürger können von Förderungen für energieeffiziente Heizsysteme wie Wärmepumpen profitieren oder sich über den Anschluss an ein Wärmenetz informieren. Zudem können Eigentümer durch individuelle Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung ihrer Immobilien langfristig Kosten sparen.

Als Experte für Wärmeversorgung auf die Nutzung erneuerbarer Energien bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und erfahren Sie, wie Sie von der Durchführung einer Wärmeplanung profitieren können!

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