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Wärmepumpe

Kommunale Wärmeplanung in Hannover

Was ist die Kommunale Wärmeplanung in Hannover?

Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategischer Prozess, mit dem Städte und Gemeinden die zukünftige Wärmeversorgung auf eine klimafreundliche Basis stellen. In Hannover zielt dieser Plan darauf ab, die Wärmeversorgung bis spätestens 2045 treibhausgasneutral zu gestalten. Dabei werden sowohl zentrale Lösungen wie der Ausbau von Fernwärmenetzen als auch dezentrale Ansätze wie der Einsatz von Wärmepumpen berücksichtigt.

Warum ist die Kommunale Wärmeplanung in Hannover so wichtig?

Hannover hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2035 möglichst klimaneutral zu werden. Da der Wärmesektor einen erheblichen Anteil der CO₂-Emissionen verursacht, ist die Transformation dieses Bereichs essenziell für das Erreichen der Klimaziele. Die kommunale Wärmeplanung bietet dabei eine Orientierung für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen, welche Technologien und Infrastrukturen in den kommenden Jahren ausgebaut werden.

Wie funktioniert die Kommunale Wärmeplanung in Hannover?

Der Prozess der Wärmeplanung in Hannover umfasst mehrere Schritte:

  1. Bestandsanalyse: Erfassung der aktuellen Wärmeversorgung und -nachfrage im Stadtgebiet.
  2. Potenzialanalyse: Untersuchung von Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien und Abwärmequellen.
  3. Szenarienentwicklung: Erarbeitung verschiedener Wege zur Erreichung der Klimaneutralität im Wärmesektor.​
  4. Maßnahmenplanung: Festlegung konkreter Schritte und Projekte zur Umsetzung der identifizierten Szenarien.

Ein zentrales Element ist die interaktive Wärmekarte, die die voraussichtlichen Wärmeversorgungsgebiete visualisiert und Bürgerinnen und Bürgern eine Orientierung bietet. 

Aktueller Stand der Kommunalen Wärmeplanung in Hannover

Der Rat der Stadt Hannover hat am 27. März 2025 den kommunalen Wärmeplan inklusive Umsetzungsmaßnahmen beschlossen. Dieser Beschluss positioniert Hannover als Vorreiter in der Wärmewende und bietet den Bürgerinnen und Bürgern Orientierung über zukünftige Wärmeversorgungsstrategien. ​

Welche Technologien werden in der Kommunalen Wärmeplanung genutzt?

Die Wärmeplanung in Hannover setzt auf eine Kombination verschiedener Technologien:​

  • Fernwärmeausbau: Erweiterung des bestehenden Fernwärmenetzes, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten.
  • Wärmepumpen: Förderung des Einsatzes von Wärmepumpen in Bereichen, in denen der Anschluss an das Fernwärmenetz nicht wirtschaftlich ist.
  • Nutzung von Abwärme: Integration von industrieller Abwärme in das Wärmenetz, um Effizienzpotenziale zu heben.
  • Geothermie und Solarthermie: Erschließung von geothermischen Ressourcen und Nutzung von Solarthermieanlagen zur Wärmegewinnung.

Diese Technologien sollen dazu beitragen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die CO₂-Emissionen im Wärmesektor signifikant zu senken. 

Wie können Bürgerinnen und Bürger von der Wärmeplanung profitieren?

Für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer bietet die kommunale Wärmeplanung wertvolle Informationen darüber, welche Heiztechnologien in ihrer Region zukünftig bevorzugt werden. Dies erleichtert Entscheidungen über Investitionen in neue Heizsysteme und ermöglicht eine frühzeitige Anpassung an kommende gesetzliche Vorgaben.

Zudem können Bürgerinnen und Bürger durch die Teilnahme an Informationsveranstaltungen und öffentlichen Konsultationen aktiv am Gestaltungsprozess der Wärmewende mitwirken.

Die Zukunft der Wärmeversorgung in Hannover

Die kommunale Wärmeplanung in Hannover stellt einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität dar. Durch die Kombination verschiedener Technologien und die Einbindung der Bevölkerung wird eine nachhaltige und zukunftsfähige Wärmeversorgung angestrebt. Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet dies nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch langfristige Planungssicherheit bei der Wahl ihrer Heizsysteme.

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Kommunalen Wärmeplanung

Das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende unterstützt Städte und Gemeinden bei der Entwicklung und Umsetzung von nachhaltigen Wärmeversorgungskonzepten. Es bietet Informationen, Beratung und praxisnahe Leitfäden zur systematischen Einführung einer flächendeckenden Wärmeplanung.

Das Wärmeplanungsgesetz, das im November 2023 vom Bundestag verabschiedet wurde, schafft die rechtliche Grundlage für eine verbindliche und systematische Einführung der Wärmeplanung in Deutschland. Es legt unter anderem fest, dass Gemeindegebiete mit mehr als 100.000 Einwohnern bis 2026 eine kommunale Wärmeplanung vorlegen müssen, während Gemeindegebiete mit weniger Einwohnern bis 2028 folgen müssen.

Ein Wärmenetz ist eine zentrale Infrastruktur für eine nachhaltige Wärmeversorgung. Es ermöglicht die Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme, wodurch fossile Brennstoffe reduziert werden. Ziel der Wärmeplanung ist es, den Anschluss an ein Wärmenetz für möglichst viele Haushalte zu ermöglichen und eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045 sicherzustellen.

An der Durchführung einer kommunalen Wärmeplanung sind verschiedene planungsverantwortliche Akteure beteiligt, darunter Kommunen, Stadtwerke, Energieversorger, Wohnungsunternehmen und die zuständige Stelle für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben. Auch die grenzüberschreitende Beteiligung an der Wärmeplanung gewinnt zunehmend an Bedeutung, da eine regionale Zusammenarbeit die Erstellung eines Wärmeplans effizienter gestalten kann.

Laut den gesetzlichen Vorgaben muss der Anteil an erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme in der Wärmeversorgung schrittweise erhöht werden. Ziel ist es, dass bis 2045 eine klimaneutrale Wärmeversorgung erreicht wird. Bereits heute gilt, dass mindestens 65 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Quellen stammen müssen.

Kommunen, die bereits eine Wärmeplanung umgesetzt haben, profitieren von langfristigen Kosteneinsparungen, einer stabileren Energieversorgung und einer besseren Planbarkeit für zukünftige Infrastrukturprojekte. Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung bietet zudem die Möglichkeit, Fördermittel gezielt zu nutzen und sich frühzeitig auf gesetzliche Anforderungen einzustellen.

Die Erstellung eines Wärmeplans erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Bestandsanalyse der vorhandenen Energieinfrastruktur.
  2. Ermittlung der potenziellen erneuerbaren Energiequellen.
  3. Entwicklung einer Strategie für eine klimaneutrale Wärmeversorgung.
  4. Umsetzung und regelmäßige Überprüfung der Maßnahmen.

Viele Kommunen haben bereits eine verkürzte Wärmeplanung durchgeführt, um erste Erkenntnisse zu gewinnen und den Übergang zur vollständigen kommunalen Wärmeplanung vorzubereiten.

Ja, die Wärmeplanung in Europa ist bereits in vielen Ländern Realität. Vor allem skandinavische Länder wie Dänemark setzen seit Jahrzehnten auf eine flächendeckende Wärmeplanung mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme. Deutschland orientiert sich bei der Umsetzung seines Wärmeplanungsgesetzes an diesen erfolgreichen Modellen.

Die Wärmewende betrifft nicht nur Kommunen, sondern auch private Haushalte. Bürgerinnen und Bürger können von Förderungen für energieeffiziente Heizsysteme wie Wärmepumpen profitieren oder sich über den Anschluss an ein Wärmenetz informieren. Zudem können Eigentümer durch individuelle Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung ihrer Immobilien langfristig Kosten sparen.

Als Experte für Wärmeversorgung auf die Nutzung erneuerbarer Energien bieten wir maßgeschneiderte Lösungen für Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung und erfahren Sie, wie Sie von der Durchführung einer Wärmeplanung profitieren können!

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