Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um in eine Wärmepumpe zu investieren?
Die Zukunft der Wärmepumpen-Förderung: Was Hausbesitzer wissen sollten
Die Nachfrage nach Wärmepumpen ist nach wie vor hoch. Besonders in Zeiten von Energiekrisen und den steigenden Kosten fossiler Brennstoffe sehen immer mehr Haus- und Wohnungseigentümer in Wärmepumpen eine langfristige Lösung für ihre Heizungsprobleme. Doch mit dem Blick auf die politische Landschaft stellt sich für viele die Frage: Sollte ich jetzt noch eine Wärmepumpe kaufen, oder könnte die Förderung bald gekürzt oder gestrichen werden?

Die Wärmepumpen-Förderung bleibt vorerst bestehen
Eine gute Nachricht vorab: Es gibt keinen Grund, sich aufgrund politischer Diskussionen über die Zukunft der Wärmepumpen-Förderung unnötig Sorgen zu machen. Auch wenn politische Akteure wie Friedrich Merz, der CDU-Kanzlerkandidat, angekündigt haben, das sogenannte "Heizungsgesetz" zu kippen, falls seine Partei die Wahlen gewinnt, bleibt die Förderlandschaft vorerst stabil. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) hat bestätigt, dass die Förderprogramme, die Wärmepumpen bis zu 70 Prozent der Anschaffungskosten subventionieren können, auch weiterhin laufen werden.
Die aktuell geltende Förderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) läuft bis mindestens Mitte 2025, da die vorläufige Haushaltsführung der scheidenden Regierung noch in Kraft ist. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen sich Hausbesitzer keine Sorgen machen, dass die Mittel gestrichen oder der Antrag für die Förderung nicht mehr gültig ist. Die Fördersätze und Regelungen bleiben so, wie sie seit der Gesetzesanpassung im Sommer 2023 festgelegt wurden, und eine Änderung dieser Bedingungen erfordert eine Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages. Das bedeutet, dass Hausbesitzer noch einige Zeit von den attraktiven Förderbedingungen profitieren können.
Die Höhe der Förderung und der Ablauf der Antragstellung
Haus- und Wohnungseigentümer, die sich für den Kauf einer Wärmepumpe entscheiden, können mit großzügigen Förderungen rechnen, vor allem wenn sie geringe bis mittlere Einkommen haben. Die Förderung umfasst bis zu 70 Prozent der Anschaffungskosten, wobei mindestens 30 Prozent als Grundbonus garantiert sind. Wer besonders energieeffizient baut oder saniert, kann zudem von einem zusätzlichen Effizienzbonus von fünf Prozentpunkten profitieren.
Ein weiterer Vorteil der aktuellen Förderpraxis ist die Vereinfachung des Antragsprozesses. Während Antragsteller früher auf eine Zusage mehrere Wochen warten mussten, geht die Zusage für die Heizungsförderung heute schnell. Der Antrag wird einfach online auf der Webseite der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) eingereicht und innerhalb weniger Minuten erhalten Antragsteller eine automatisierte Zusage. Diese schnelle Abwicklung sorgt dafür, dass sich Interessierte nicht mehr lange in bürokratische Prozesse vertiefen müssen, sondern direkt mit ihrem Heizungsanbieter zusammenarbeiten können, um die Umrüstung auf eine Wärmepumpe vorzunehmen.
Der richtige Zeitpunkt: Jetzt handeln
Energieberater und Experten empfehlen, dass Hausbesitzer, die den Umstieg auf eine Wärmepumpe planen, jetzt den Antrag stellen sollten – am besten noch vor der Jahresmitte 2025. Wer bereits ein Konzept von einem Fachunternehmen vorliegen hat, sollte nicht zögern, sich die Fördergelder zu sichern. Der Antrag bei der KfW ist einfach und schnell, und die Förderung wird garantiert, solange keine falschen Angaben gemacht wurden. Eine endgültige Bestätigung nach dem Antrag wird in der Regel innerhalb weniger Tage erteilt.
Nach der Bewilligung können Hausbesitzer bis zu drei Jahre Zeit haben, den Heizungseinbau umzusetzen, was den Kauf von Wärmepumpen besonders attraktiv für eine breite Zielgruppe macht. Dies gilt auch für Hauseigentümer, die ohne den zusätzlichen Aufwand eines Energieeffizienzexperten eine Wärmepumpe einbauen lassen wollen. Der notwendige Antrag kann direkt mit dem Heizungsbauer erledigt werden.
Nachhaltige und langfristige Heizlösung
Die Entscheidung für eine Wärmepumpe kann eine kluge und nachhaltige Investition sein – sowohl im Hinblick auf die Umwelt als auch auf die eigenen Energiekosten. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen wie Gas- oder Ölheizungen sind Wärmepumpen deutlich energieeffizienter und umweltfreundlicher. Sie nutzen erneuerbare Energiequellen wie die Außenluft, das Erdreich oder Grundwasser, um Wärme zu erzeugen, wodurch der CO₂-Ausstoß deutlich gesenkt wird.
Besonders in Zeiten steigender Energiepreise und der fortschreitenden Energiewende ist es entscheidend, auf zukunftsfähige Heiztechnologien wie die Wärmepumpe zu setzen. Wer jetzt handelt und die staatliche Förderung nutzt, profitiert nicht nur von finanziellen Vorteilen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO₂-Emissionen.
Fazit
Es bleibt also festzuhalten: Wer sich jetzt für eine Wärmepumpe entscheidet, macht keinen Fehler. Die Förderung ist weiterhin gesichert, und auch politische Unsicherheiten ändern daran vorerst nichts. Hausbesitzer sollten die Chance ergreifen, sich die attraktiven Fördergelder zu sichern und auf eine moderne, nachhaltige Heiztechnik umzusteigen. Wer den Antrag schnell einreicht und mit einem erfahrenen Heizungsunternehmen zusammenarbeitet, wird nicht nur von der Förderung profitieren, sondern auch langfristig von den Vorteilen einer Wärmepumpe, die für eine umweltfreundliche und kostengünstige Beheizung sorgt.
Für detaillierte Informationen zur Antragstellung und zur Auswahl der richtigen Wärmepumpe stehen wir Ihnen jederzeit beratend zur Seite. Lassen Sie sich von unseren Experten unterstützen!

Stefan Kathmeyer
Wärmepumpen Spezialist
sk@waermepumpe-installateur.de
Beitrag erstellt am 25.02.2025
Beitrag bearbeitet am 25.02.2025