Stadt Oldenburg unterstützt Altbau-Sanierung: 10 % Extra-Förderung für Wärmepumpen
Die Stadt Oldenburg bietet ein attraktives Förderprogramm für Altbaubesitzer an, das speziell darauf abzielt, energetische Sanierungsmaßnahmen finanziell zu unterstützen. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise und wachsender Umweltsorgen ist es für viele Hausbesitzer von Interesse, ihre Gebäude effizienter zu gestalten und auf nachhaltige Technologien umzusteigen. Für den Austausch alter Heizungsanlagen, insbesondere den Einbau von Wärmepumpen, gibt es jetzt eine zusätzliche finanzielle Förderung, die über die üblichen Angebote der KfW hinausgeht.

Warum eine Wärmepumpe?
Wärmepumpen gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie nicht nur effizient arbeiten, sondern auch umweltfreundlich sind. Sie nutzen die in der Luft, im Boden oder im Wasser gespeicherte Energie, um Wärme zu erzeugen, was zu einer deutlichen Reduzierung des CO₂-Ausstoßes und der Heizkosten führen kann. Besonders bei der Sanierung von Altbauten bietet der Einbau einer Wärmepumpe eine hervorragende Möglichkeit, den Energieverbrauch deutlich zu senken und den Komfort zu erhöhen.
Förderung von Wärmepumpen in Oldenburg
Neben der Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die bundesweit für energetische Sanierungsmaßnahmen greift, legt die Stadt Oldenburg mit einem eigenen Förderprogramm noch etwas drauf. Hausbesitzer, die ihre alte Heizungsanlage durch eine moderne Wärmepumpe ersetzen, können in Oldenburg einen zusätzlichen Zuschuss von 10 % der Kosten erhalten. Diese Unterstützung gilt für Wohngebäude sowie gemischt genutzte Gebäude mit bis zu 12 Wohneinheiten innerhalb der Stadtgrenzen.
Dies bedeutet, dass Altbaubesitzer, die sich für eine umweltfreundliche Heizlösung entscheiden, sowohl von der KfW-Förderung als auch von der städtischen Förderung profitieren können. Die städtische Förderung ist dabei insbesondere für die Umsetzung von Maßnahmen gedacht, die langfristig den Energieverbrauch senken und den CO₂-Ausstoß verringern.
Weitere förderfähige Maßnahmen
Neben der Wärmepumpe gibt es auch zahlreiche weitere Maßnahmen, die im Rahmen des Oldenburger Förderprogramms finanziell unterstützt werden. Dazu gehören unter anderem:
- Energetische Sanierung der Gebäudehülle: Dazu zählen die Verbesserung der Außenwände, Dachschrägen, oberste Geschossdecken, Flachdächer sowie Kellerdecken. Jede dieser Maßnahmen wird mit 10 % der Kosten gefördert.
- Hydraulischer Abgleich: Ein nachträglicher hydraulischer Abgleich bestehender Heizsysteme kann mit 25 % der Kosten gefördert werden.
- Austausch von Heizkörpern: Im Zuge der Sanierung einer Heizungsanlage müssen oft alte Heizkörper gegen Niedertemperaturheizkörper ausgetauscht werden. Auch hier gewährt die Stadt Oldenburg eine Förderung von 10 %.
- Thermische Solaranlagen: Der Einbau von thermischen Solaranlagen zur Unterstützung der Heizungsanlage oder Warmwasserbereitung wird ebenfalls mit 10 % der Kosten gefördert.
Bonusförderung für Effizienzmaßnahmen
Zusätzlich zu den allgemeinen Fördermaßnahmen gibt es in Oldenburg einen besonderen Anreiz für Hausbesitzer, die bei der Sanierung auf den Effizienzhaus-Standard nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) achten. Erreichen sie einen solchen Standard, kann dies mit einem Bonus von 1.000 bis 3.000 Euro gefördert werden, je nach erzielter Effizienzklasse.
Zudem gibt es einen weiteren Anreiz: Wird mehr als eine Maßnahme zur energetischen Sanierung durchgeführt, steigt die Fördersumme um zusätzliche 5 %. Dieser Bonus soll vor allem Hausbesitzer motivieren, mehrere Maßnahmen gleichzeitig durchzuführen und damit eine noch größere energetische Verbesserung zu erzielen.
Zusätzliche Maßnahmen und Beratung
Neben den klassischen Sanierungsmaßnahmen fördert die Stadt auch flankierende Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der energetischen Sanierung stehen, wie etwa Maurerarbeiten zur Wiederherstellung der Fassade. Diese Nebenmaßnahmen werden mit 5 % der Kosten gefördert.
Für Hausbesitzer, die sich noch unsicher sind, welche Maßnahmen sinnvoll sind, besteht die Möglichkeit, eine qualitätssichernde Thermografie oder eine Luftdichtigkeitsmessung durchführen zu lassen. Diese Untersuchungen werden ebenfalls mit 25 % der Kosten unterstützt.
Fazit
Das Förderprogramm der Stadt Oldenburg bietet eine hervorragende Gelegenheit für Hausbesitzer, die ihre Altbauten energetisch sanieren und auf moderne, umweltfreundliche Technologien umsteigen möchten. Die zusätzliche Förderung von Wärmepumpen, die über die bundesweite KfW-Förderung hinausgeht, macht es besonders attraktiv, auf diese zukunftsweisende Heiztechnologie zu setzen. Neben der reinen Kostenersparnis profitiert man von einem nachhaltigeren und klimafreundlicheren Lebensstil – ein Gewinn für Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen.
Wer sich für die Sanierung seines Altbaus interessiert, sollte sich umfassend über die verschiedenen Fördermöglichkeiten informieren und die attraktiven Angebote der Stadt Oldenburg nutzen.

Stefan Kathmeyer
Wärmepumpen Spezialist
sk@waermepumpe-installateur.de
Beitrag erstellt am 23.10.2024
Beitrag bearbeitet am 23.10.2024