Wärmepumpen-Installation vom Fachbetrieb
Wärmepumpe

Wärmepumpen-Projekt in Krefeld: Effizienzhaus-Standard erreicht

Zwei sanierte Mehrfamilienhäuser bei Krefeld zeigen, wie sich mit Wärmepumpentechnik und Dämmung der KfW-85-Standard effizient erreichen lässt.

Erfolgreiche Sanierung in Willich: Hybrid-Wärmepumpe revolutioniert zwei Mehrfamilienhäuser aus den 60ern

Modernisierung für die Zukunft – So gelingt die energetische Sanierung mit Wärmepumpentechnologie und effizienter Planung

Modernisierte Vorderansicht der Mehrfamilienhäuser in Willich – ein gelungenes Beispiel für energieeffizientes Sanieren mit Hybrid-Wärmepumpe. Quelle: GWG Kreis Viersen AG, via Umweltbundesamt
Modernisierte Vorderansicht der Mehrfamilienhäuser in Willich – ein gelungenes Beispiel für energieeffizientes Sanieren mit Hybrid-Wärmepumpe. Quelle: GWG Kreis Viersen AG, via Umweltbundesamt

Im nordrhein-westfälischen Willich wurde eindrucksvoll demonstriert, wie die Umrüstung auf eine Hybrid-Wärmepumpenlösung nicht nur den Energieverbrauch drastisch senken, sondern auch Wohnkomfort und Nachhaltigkeit erheblich steigern kann. Zwei Mehrfamilienhäuser aus dem Jahr 1960 mit insgesamt 12 Wohneinheiten wurden im Rahmen einer umfassenden Sanierung zu echten Vorzeigeprojekten im Bereich energieeffizientes Wohnen.


Ausgangssituation: Energieverluste und veraltete Technik

Die zwei Gebäude verfügten vor der Modernisierung über eine dezentrale Gasheizung mit Kombithermen in jeder Wohnung. Trotz relativ geringer Wohnungsgrößen zwischen 46 und 72 m² war der Energieverbrauch mit jährlich 90.000 kWh erheblich. Grund dafür waren u.a. unzureichende Wärmedämmung, veraltete Fenster mit Zweifachverglasung, eine ineffiziente Heizungsanlage und mangelhafte Lüftung.

Auch akustisch litt der Wohnkomfort: Schlechter Schallschutz sorgte für eine belastende Geräuschkulisse – ein häufiges Problem bei Gebäuden dieses Baualters.


Maßnahmen im Überblick: Dämmung, neue Fenster, moderne Heiztechnik

1. Gebäudehülle umfassend saniert

Die Außenwände, das Dach sowie die Kellerdecke wurden mit modernen Dämmstoffen energetisch aufgewertet. Der Austausch der alten Fenster gegen dreifach verglaste Modelle trug zusätzlich zur Reduktion von Wärmeverlusten und Lärm bei.

2. Umstellung auf Hybrid-Heizsystem

Herzstück der Sanierung war die Umstellung auf ein hybrides Heizsystem, bestehend aus einer zentralen Luft-Wasser-Wärmepumpe (14 kW thermische Leistung) in Kombination mit einem Gas-Brennwertkessel. Diese Lösung ermöglicht eine deutlich bessere CO₂-Bilanz und Effizienz – mit einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 2,76, wie vor Ort gemessen wurde.

Weitere Komponenten des Heizsystems:

  • Hydraulischer Abgleich
  • Heizkörpertausch
  • Pufferspeicher und Frischwasserstation
  • Umstellung auf zentrale Warmwasserbereitung

Positive Effekte: KfW-85-Standard erreicht, Heizkosten reduziert

Durch die energetische Sanierung konnte der spezifische Heizenergieverbrauch auf rund 129 kWh/m²a gesenkt werden. Die neue Vorlauftemperatur des Heizsystems beträgt nun nur noch 55 °C – im Vergleich zu vorherigen 71–79 °C ein beachtlicher Fortschritt.

Das modernisierte System ermöglicht eine stabile Wärmeversorgung bei deutlich reduziertem Energieeinsatz. Die beiden Wohngebäude erfüllen jetzt den KfW-Effizienzhaus-85-Standard, was nicht nur Umwelt und Klima zugutekommt, sondern sich auch positiv auf die Nebenkosten der Mieter*innen auswirkt.

Rückansicht der sanierten Wohngebäude in Willich – deutlich sichtbare Verbesserungen an Fassade und Fenstern zur Reduktion von Wärmeverlusten. Quelle: GWG Kreis Viersen AG, via Umweltbundesamt
Rückansicht der sanierten Wohngebäude in Willich – deutlich sichtbare Verbesserungen an Fassade und Fenstern zur Reduktion von Wärmeverlusten. Quelle: GWG Kreis Viersen AG, via Umweltbundesamt

Herausforderungen: Altbau trifft auf moderne Technik

Wie bei vielen Sanierungsprojekten im Bestand waren auch hier einige Herausforderungen zu bewältigen:

  • Technische Komplexität bei der Integration der neuen Heiztechnik in bestehende Strukturen
  • Hoher Planungsaufwand für Dämmmaßnahmen und Haustechnik
  • Akzeptanz der Mieterschaft für die baulichen Eingriffe

Durch eine klare Kommunikationsstrategie, transparente Information und die enge Zusammenarbeit mit Fachplanern konnte diesen Hürden jedoch erfolgreich begegnet werden.


Investitionen und Fördermittel: Hoher Aufwand, große Wirkung

Die Gesamtkosten der Sanierung lagen bei rund 1,25 Millionen Euro, davon entfielen knapp 34.000 Euro auf die Installation der Wärmepumpe inklusive Einbau. Förderprogramme der KfW und BAFA wurden genutzt, um die Investitionen abzufedern und die Wirtschaftlichkeit des Projekts zu sichern.


Wärmepumpen auch im Mehrfamilienhaus sinnvoll

Das Projekt in Willich belegt eindrucksvoll, dass Wärmepumpentechnologie nicht nur für Neubauten, sondern auch für Bestandsgebäude mit mehreren Wohneinheiten eine wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Lösung darstellt. Besonders in Kombination mit energetischer Sanierung und Hybridlösungen bieten sich große Potenziale zur Reduktion von CO₂, Heizkosten und Energieverbrauch.


Tipps für Eigentümer und Wohnungsbaugesellschaften

  1. Frühzeitige Planung: Ein umfassender Sanierungsfahrplan ist die Basis für Erfolg.
  2. Fördermittel nutzen: KfW- und BAFA-Zuschüsse können erheblich zur Finanzierung beitragen.
  3. Bewohner einbeziehen: Transparente Kommunikation sorgt für Akzeptanz.
  4. Fachpartner wählen: Qualifizierte Wärmepumpen-Installateure gewährleisten Qualität und Sicherheit.
  5. Monitoring nicht vergessen: Regelmäßige Kontrolle der Anlageneffizienz sichert langfristige Erfolge.

Sie möchten Ihr Mehrfamilienhaus ebenfalls modernisieren?

Unser Team von Wärmepumpe Installateur berät Sie gern persönlich – von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme Ihrer neuen Wärmepumpe.

Die Informationen basieren auf einem Projektbericht des Umweltbundesamtes zur energetischen Sanierung in Willich bei Krefeld.

Stefan Kathmeyer
Wärmepumpen Spezialist
sk@waermepumpe-installateur.de

Beitrag erstellt am 16.05.2025
Beitrag bearbeitet am 21.05.2025

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